Die Max-Schule in Düsseldorf

Als die Brüder Grimm 1854 den ersten Band des Deutschen Wörterbuches veröffentlichten und in Wien Kaiser Franz Joseph I. die zweitälteste Tochter des Herzogs Maximilian von Bayern, Elisabeth – genannt Sissy – heiratete, errichtete der Architekt Anton Schnitzler in Düsseldorf das dreigeschossige Schulgebäude. Zwei Jahre später war der Neubau der Max-Schule vollendet.

Die Schule selbst wurde bereits im Jahre 1695 von den Franziskanern des angrenzenden Klosters als Laienschule gegründet. Schon vor der Einführung der allgemeinen Schulpflicht wurde hier 1804 im Zuge der Säkularisierung eine Knaben- und Mädchenschule eingerichtet. Hinzu kam eine Armenschule. Da das Schulgebäude baufällig war, wurde der Neubau im Jahre 1854 errichtet.

Bei der Errichtung der Schule wurde neben der Zweckmäßigkeit besonderer Wert auf eine geschichtsträchtige Fassade gelegt, wie ein Dokument aus der Bauzeit belegt.


Bis 1879 waren Mädchen und Jungen in getrennten Schulsystemen in der Schule unterrichtet worden. Anlässlich des 200. Geburtstages am 13. Dezember 1997 erinnert eine kleine Tafel an Heinrich Heine (nach einem Entwurf von Norbert Ferkinghof).
Heine – damals noch Harry Heine – ging von 1804 bis 1807 in die Max-Schule.

 

Das historische Klassenzimmer 

Seit dem 21. August 1999 befindet sich auf der 2. Etage, Raum 202, ein historisches Klassenzimmer mit kleinem Schulmuseum.

Die Erträge der Besichtigungen kommen der Schule zugute. Den Verantwortlichen gebührt großer Dank.